«Tree» agieren dabei als Ensemble im besten Wortsinn und demonstrieren eindrücklich das in
postmodernen Zeiten viel musikalische Brisanz steckt.
Wie in einem Film, wo Zeit und Ort eine Geschichte in einen Stimmungskontext setzten, jedoch über den
Inhalt, Moral und Ausgang wenig verraten wird, so werden auch die Kompositionen des in Wien
beheimateten Trios erst durch die Handlung der Improvisation und Interaktion zu lebendigen und
mitrei�enden Erzählungen.
Georg Vogel, Andreas Waelti und Michael Prowaznik beschäftigen sich mit Jazz in seinen
unterschiedlichsten Spielformen und widmen sich der Wechselwirkung von konzeptionellen und intuitiven
Ideen, die in der improvisatorischen Umsetzung unterstützt oder kontrastiert werden. Anachronistische
Bezüge werden geschickt in die Gegenwart transportiert, entfesselt und erfrischend undogmatisch zu neuen
Klanglegierungen verschmolzen. «Tree» agieren dabei als Ensemble im besten Wortsinn und
demonstrieren eindrücklich das in postmodernen Zeiten viel musikalische Brisanz steckt. -