Norwegens Multitalent Bobby Hughes geht ganz gern mal in Cocktailbars. Dort ist man ja bekanntlich besonders locker, souverän und manchmal auch etwas gelangweilt. Das gilt auch für sein neues Werk „Nhu Golden Era“, das sich so zwischen Jazz, Funk, Pop und Easy Listening fingerschnippend auf den Tresen zubewegt und dabei ab und an ins Schwanken gerät. Nicht, dass man dazu nicht mit dem Fuß wippen könnte, aber mit der Zeit entwickelt die Platte doch eine gewisse Homogenität, die einem mit der Zeit etwas die Beine einschlafen lässt. So eignet sich Bobby Hughes’ Klangspektrum zwar wunderbar zur Hintergrundmusik, bleibt als reines Hörerlebnis aber leider etwas schwach. Too drunk to funk